4 Fragen, bevor du mit Mini-Workshops loslegst

Jul 30, 2025 6:11 am

Heyhey,


ich gebe zu: der heutige Blogpost/NL ist ein bisschen ein Lückenfüller. Ich hatte eigentlich was zum Thema Dozent:innen-Business-Geschäftsmodell-Funnel geplant, und auch schon aufgenommen – nur bin ich mir nicht sicher, ob das nicht *zu krass* für einen Blogpost wird. Vielleicht wird's ne Masterclass?!


Antworte mir mal voll gern auf diese Mail, was dich zum Thema Funnel interessiert. Wichtig: ich spreche hier nicht vom klassischen Online-Biz-Funnel alá 0€ Produkt, E-Mail-Marketing, Salespage. Was interessiert euch daran? Wo hakt ihr? Was seid ihr vom Online Biz gewöhnt, wo ihr euch umgewöhnen/umorientieren müsst? Her damit. Danke!


Jetzt zum Blogpost:


Mini-Workshops im Onlinebusiness: Wann machen sie wirklich Sinn?

Workshops – ein heißes Thema, besonders wenn man gerade frisch im Onlinebusiness durchstartet. Neulich hatte ich ein Gespräch mit jemandem, der genau an diesem Punkt steht: Geschäftsmodell am Anfang, frischer Pivot, neue Marke im Aufbau – und natürlich die große Lust auf Workshops. Da denkt man schnell: „Na klar, Kato ist doch die Workshop-Queen, die wird jetzt bestimmt dazu bestärken!“ Aber haaaalt Stop – nicht immer sind Workshops der beste Startpunkt. Deshalb erstmal tief durchatmen und ein paar wichtige Fragen klären:


Warum nicht einfach sofort Workshops starten?

Workshops sind toll, keine Frage. Ich liebe sie, vor allem im Dozentinnen-Geschäftsmodell. Aber im Onlinebusiness-Geschäftsmodell sieht die Sache oft anders aus. Dort sind Workshops nämlich eine Art digitales Produkt – das heißt, du bist komplett selbst dafür verantwortlich, dass sie sich verkaufen. Und das ist gar nicht so leicht, wie es klingt.


1. Verkaufst du wirklich so viele Tickets, wie du denkst?

Gerade am Anfang hast du vielleicht noch keine große Audience. Du setzt einen Ticketpreis fest, denkst: „Klar, zehn Leute oder mehr kriege ich locker zusammen!“ Doch dann passiert… nix. Oder nur zwei, drei Leute. Das ist fürs Ego natürlich eine kleine Katastrophe, aber hey – besser absagen, bevor du vor einem leeren Zoom-Raum stehst.

Und wenn doch ein paar verkauft sind? Dann stehst du vor der Entscheidung: Erstattest du das Geld und sagst ab? Oder beißt du in den sauren Apfel und machst den Workshop mit Mini-Gruppe durch, auch wenn’s sich finanziell nicht lohnt? Diese Entscheidung musst du selbst treffen – und sie ist nicht leicht.


2. Was ist der eigentliche Zweck deines Workshops?

Ist dein Workshop nur ein Produkt? Oder steckt mehr dahinter? Zum Beispiel Marktforschung. Manchmal lohnt es sich, einen Workshop auch dann zu machen, wenn er finanziell nicht der Knaller wird, weil du damit deine Zielgruppe besser kennenlernst. Das kann dir später helfen, bessere Produkte zu entwickeln oder deine Marketingbotschaften zu schärfen.


3. Verwirrt dein Workshop deine Kund:innen?

Ein klassischer Anfängerfehler: Du hast ein Hauptangebot, sagen wir ein großes Coaching oder einen umfangreichen Kurs, und dann noch Mini-Workshops als „Appetithäppchen“. Klingt gut, führt aber oft zu Verwirrung.

Ich selbst hatte das mal mit meinem „Snack Workshop“ im Microcontent Playbook. Die Leute dachten, wir reden da über Microcontent – dabei ging es um ein ganz anderes Thema. Ergebnis: falsche Erwartungen, enttäuschte Teilnehmer:innen. Nicht cool. (Mehr dazu hab ich hier gebloggt, wenn ihr meine Misere nachlesen wollt)

Deshalb: Überlege genau, wie dein Mini-Workshop zum Hauptangebot passt und ob er die Positionierung stärkt oder eher verwässert.


4. Macht das Workshop-Format überhaupt Sinn?

Manchmal will man einfach einen Workshop machen, weil’s Spaß macht oder weil man sich in den Arsch beißt, dass das Zoom-Abo automatisch verlängert wurde und man die Technik jetzt halt nutzen will. Aber passt das Format wirklich zu deinem Thema? Zum Beispiel bei technischen Sachen kann es sein, dass Teilnehmer:innen mitten im Workshop an einem technischen Problem hängen bleiben und frustriert aussteigen. Da sind aufgezeichnete Videos oder 1:1-Sessions oft besser.

Also: Frag dich ehrlich, warum du diesen Workshop machen willst. Ist es wirklich das beste Format für dein Thema und deine Zielgruppe?


Mini-Workshops – ja oder nein?

Ich hoffe, diese vier Fragen helfen dir, deine Workshop-Idee kritisch zu hinterfragen:

  • Wie sicher bist du, dass sich dein Workshop gut verkauft?
  • Welchen Zweck erfüllt der Workshop neben dem reinen Verkauf?
  • Verwirrt dein Workshop deine Kund:innen oder stärkt er deine Marke?
  • Ist das Workshop-Format wirklich das richtige für dein Thema?

Und noch ein wichtiger Punkt: Nimm Geld für deine Workshops! Auch Miniangebote sollten ein Preisschild haben. Warum? Weil es Wertschätzung schafft – für dich und deine Kund:innen. Kostenlos ist nicht immer der beste Weg. Ich habe dazu schon mal ausführlich gebloggt, falls du mehr dazu wissen willst.


Fazit: Workshop-Liebe mit Augenmaß

Workshops sind super, aber nicht automatisch die Lösung für jedes Business. Gerade am Anfang solltest du genau überlegen, ob es wirklich Sinn macht, sofort mit Mini-Workshops loszulegen – oder ob du vielleicht erst deine Audience aufbauen, dein Hauptangebot klarer positionieren oder ein anderes Format wählen solltest.

Bleib kritisch, bleib flexibel und vor allem: Bleib dir selbst treu. Workshops sind kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug. Und wie jedes Werkzeug will es richtig eingesetzt sein, damit es dir und deinen Kund:innen wirklich nützt.


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LG Kato ✨


Nächstmögliche Accelerator-Einstiegstermine:

  • ab September: 2 Plätze
  • ab Oktober: 3 Plätze

Achtung, ab Oktober steigt der Preis für den Workshop Accelerator. Jetzt Platz sichern!


P.S. Die Diskussion über Mini-Workshops kam in einer Framework-Session auf. Ich habe dieses Format ja den Juli über getestet, heute nachmittag habe ich die letzte von vorerst 5 Sessions. Wenn sich jmd von euch in den Popo beißt, die Termine verpasst zu haben: hit me up, ich kann im August noch Zeit dafür schaffen!

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