Was ich am Dozentinnen-Businessmodell am meisten liebe

Sep 23, 2025 11:21 am

Hallo peeps,

falls ihr auch ein bisschen into Astrology seid wie ich (falls nicht: habt Geduld und lest weiter, gleich geht's um Workshops! :D), dann wisst ihr, dass wir gerade die Eclipse Season hinter uns haben und diese Transformation und neue Erkenntnisse bringt.


Bei mir war die folgende Erkenntnis: Ich will eines meiner Standbeine auf den "Backburner" stellen. Also nicht komplett dichtmachen und in den Boden stampfen,aber für die nächsten Monate minimale Energie reinstecken und auch literally nichts davon erwarten.Genauer gesagt: Ich will die Onlinekurse und Beratung aus meinem Content-Marketing-Projekt Microcontent Playbook zurückstellen.


Die Gründe dafür sind vielfältig, und ich will euch nicht damit langweilen, aber einen will ich hier besprechen: Ich will nicht Teil einer übersättigten Meta-Marketing-Landschaft sein. Was meine ich damit? Nun, es gibt sooooo viele Anbieter:innen, die sich im Bereich Marketing/Online-Marketing/Content-Marketing bewegen. Und da ich leider ein paar Mal zu oft auf Ads dazu geklickt habe, zeigt mein Insta Algo mir quasi nuuuuur noch Werbung von anderen Marketern. Da sich in der Branche viel geändert hat (vor allem wegen KI, not gonna lie) und gefühlt der Ton auch rauher geworden ist, strengt mich das an, dauernd diesen Content zu sehen.


Diese Art von Marketing und Copywriting fühlt sich für mich so an, als ob die Rezipient:innen permanent überzeugt werden müssen:

  • sie müssen darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie überhaupt ein Problem haben (googlet mal Awareness Levels, falls ihr das noch nicht kanntet)
  • ihnen muss die Dringlichkeit vermittelt werden, warum sie sich *jetzt* darum kümmern müssen
  • und dann muss natürlich die eigene Methode promotet werden.


"Du wünschst dir mehr Umsatz? Dann brauchst du Content, mit diesem Tool, oder mit diesem Coach. Aber nicht irgendein Content, sondern Pain Point Content, oder Authority Content. Kauf dir dieses Template.. Aber erst musst du eine Wunschkund:innenanalyse machen, sonst werden die High Ticket Clients garantiert nicht anklopfen. Ach und don't forget die Brand, sonst schließen die direkt wieder den Tab. Apropos, ist deine Website optimiert? Wie viele Arten von Funnels hast du? E-Mail-Marketing ist out. Mach jetzt dieses oder jenes oder ne Skool-Community. Ach, E-Mail läuft immernoch? Aber du brauchst nen Quiz Funnel statt nem normalen Freebie, und zum Aufwärmen am besten einen Private Podcast. Ach, du schreibst noch SEO-Artikel? Jetzt ist doch GEO der heiße Scheiß. Wie, Content? Vergiss Content, setz nur noch auf Ads..."


(Ja, ich muss meinen Algo mal dringend resetten, indem ich in ein neues Rabbit Hole springe und diese ganzen Ads alle blockiere...)


Worauf ich hinaus will: In dieser B2E-Online-Biz-Bubble geht es ganz viel ums Überzeugen. Andere Methoden schlecht reden. X ist out, nimm meine Methode. FOMO erzeugen. Du brauchst meine Geheimformel, sonst wird Z nix. Secret Holder Marketing. Ich zeige dir im Webinar meine geheime Strategie.


Uff, das ekelt mich so an. Ich sitz hier mit meiner Methode und habe das Gefühl, sie erst mit den ganzen anderen Ansätzen vergleichen und davon abgrenzen zu müssen.


Die Spielregeln gefallen mir nicht, deswegen gehe ich vom Feld.


Und das hat mir nochmal klar gemacht, was ich am Dozentinnen-Geschäftsmodell so liebe:


Die Leute, die mich da anfragen, wissen schon, (1) dass sie einen (2) Workshop wollen.


Ich muss sie nicht überzeugen, dass ein Workshop das richtige Format ist. Sie haben den Job, einen Workshop zu organisieren (z.B. im Rahmen eines Fortbildungsprogramms). Das heißt nicht automatisch, dass jede Anfrage zu einem festen Auftrag wird, denn es kann immer noch an Details wie Datum/Verfügbarkeit, Honorar oder Inhaltswunsch scheitern. Aber für die letzten beiden Punkte sorge ich ja vor, indem ich nicht einfach nur "Workshops auf Anfrage" auf meine Website schreibe, sondern ein ausführliches Programm mit Festpreisen anbiete. Das macht meine Art von "Verkaufsgesprächen" unendlich smooth. Im besten Fall weiß die Person schon, wie ich arbeite und wir müssen nur noch das Datum und logistische Feinheiten besprechen.


Ich will nicht die Art von Marketing machen müssen, bei denen ich die Leute erst überzeugen muss. (Es gibt Leute, die machen das gerne und die schreiben sehr gern so Pain-Point-Copy. Good for them. That's not me.)


Ich liebe es, dass ich in meinem B2B Dozent:innen Business mit Leuten spreche, die ein Budget verwalten. Die Frage ist nicht, ob sie Geld ausgeben, sondern an wen. Sie werden eh jemanden beauftragen. Entweder mich oder eine Kollegin.


Bei B2E Zielgruppen (also Selbstständigen, Freelancer:innen, Mini-Unternehmen) ist nicht die Frage, für was oder an wen gezahlt wird, sondern erstmal ob. Deswegen kommen diese ganzen Ads und Botschaften so pushy rüber: Du brauchst Funnels/ne neue Brand/ diese Methode, und heuere dafür uns an/ kauf unser Produkt/ kauf unser Tool!


Ich hab manchmal Accelis, die aus der B2E Welt kommen und sich umgewöhnen müssen. Sie sind es noch gewohnt, "kennst du das..."-Texte auf ihre Website zu schreiben oder immer als erstes zu denken, dass sie einen neuen Insta-Account bräuchten, um das Angebot zu promoten.


In meinem Kopf wabert eine "Unlearning B2E/Unlearning Online-Biz"-Idee; daraus mach ich irgendwann mal eine Masterclass oder ein Workbook oder so.


Bis dahin die Einladung: Wenn das mit dir resoniert und du das Dozent:innen-Geschäftsmodell (also true B2B Workshopangebote für Unternehmen, Städte/Kommunnen, NGOs, Stiftungen etc) angehen willst: Komm gern in den Accelerator. Der letzte Aufnahmetermin dieses Jahr ist Anfang Oktober. (Also: bald!) Danach öffnet der Accelerator erst wieder im März 2026.


Im Workshop Accelerator

  • schauen wir, welche Rolle Workshops in deiner Selbstständigkeit spielen (Geschäftsmodell!!)
  • listen wir alle Themen auf, die Sinn machen und priorisieren einen Start
  • entwickeln dein Workshop-Konzept, Seminarplan und Folien
  • überarbeiten oder kreiren entsprechende Marketingmaßnahmen (Website, Mappe, Pitches/Netzwerk, ...)


Wenn du in den Accelerator willst - schreib mir bis spätestens Freitag.

Wenn dir das gerade noch too much ist, du aber das "Unlearning Online Biz" Konzept spannend findest, schreib mir auch. Ich freu mich, von euch zu hören.


LG Kato


P.S. in case you are on the fence, lies diese 3 case studies von accelerator-alumni:

  1. wie Julia dank Workshops wieder Freude an ihrer Selbstständigkeit gefunden hat (Fokus: raus aus der Homeoffice-Einsamkeit)
  2. wie Mira zur Expertin, Beraterin, Speakerin geworden ist (Fokus: Weg von Dienstleistung/Done for You hin zu Teaching + Consulting/ I will teach you how to DIY)
  3. wie Nora aus der 1:1-Mentoring-Komfortzone rausgekommen ist (Fokus: Workshopideen aus dem eigenen Themenfeld entdecken & Geschäftsmodell erweitern)
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