Warum du immer wieder die Falschen anziehst (und wie du das beendest)

Jun 26, 2025 7:39 am

Ich sag’s direkt: Die meisten Ideal-Client-Personas gehören in den Papierkorb.

„Anna, 34, lebt in Berlin, trinkt Hafercappuccino, liebt Yoga und will ihr Business skalieren.“ Okay. Und? Hilft dir das, die richtigen Menschen anzuziehen? Nope.

Denn Wunschkundinnen und Wunschkunden sind oft nicht die Menschen, mit denen du wirklich arbeiten willst oder solltest.

Was du brauchst, ist Klarheit über deinen Right Fit Client. Und der ist mehr als ein hübsch gezeichneter Avatar mit Latte Macchiato.


Es gibt vier Ebenen, die du kennen musst:

Ebene 1: Ideal Client: Wer soll’s grundsätzlich sein?

Ebene 2: Best-positioned to succeed: Wer profitiert am meisten von deiner Arbeit und kommt mit deinem Stil klar?

Ebene 3: Purchase-ready: Wer weiß schon, dass er ein Problem hat und will’s lösen?

Ebene 4: Ready to transform: Wer ist wirklich bereit, die Arbeit zu machen – mental und körperlich?

Wenn du diese vier Ebenen zusammenbringst, entsteht ein Bild von deinem „Right Fit Client“. Jemand, bei dem deine Arbeit wirkt. Die Person braucht keine Ausreden. Und sagt nicht ständig: „Ich muss das noch mit meinem Partner besprechen.“


1. Der "Ideal Client" – Einstieg, nicht Endstation

Klar, ein grobes Bild brauchst du. Sonst schreibst du für die Wand. Aber bitte nicht in 45 Bulletpoints.

Frag dich lieber:

  • Mit wem willst du wirklich arbeiten?
  • Wer bringt grundsätzliche Offenheit für deine Themen mit?
  • Und dann: nicht verbeißen. Wenn jemand nicht in dein Raster passt, aber trotzdem passt: Let them in.


2. „Best-positioned to succeed“ – Wer passt wirklich zu dir?

Wenn du intuitiv, emotional und prozessorientiert arbeitest, brauchst du Menschen, die sich auf innere Prozesse einlassen und nicht solche, die bei jedem Impuls fragen: „Gibt es da eine Studie zu?“

Andersherum: Wenn du systematisch, strategisch und faktenbasiert arbeitest, helfen dir keine Klientinnen und Klienten, die mit Struktur nichts anfangen können und bei jedem Excel-Sheet blockieren.

Du musst wissen:

  • Wer kommt mit deiner Art zu arbeiten klar?
  • Wem bringst du echte Ergebnisse, ohne dich dabei zu verbiegen?


3. Wer ist „purchase-ready“ – und wer ist nur neugierig?

Hier wird’s spannend. Denn nicht jede Person, die interessiert wirkt, ist auch wirklich bereit zu investieren.

Es gibt vier Typen:

  • Problem-unaware: Wissen nicht, dass sie ein Thema haben. Wollen nur zuhören, aber nix verändern.
  • Solution-oriented: Suchen das eine fehlende Puzzlestück.
  • Savior-seekers: Hoffen, dass du ihnen die Verantwortung abnimmst.
  • Transformation-ready: Haben verstanden, worum’s geht und wissen, dass sie selbst mitarbeiten müssen.

Zielgruppe? Ganz klar: Typ 2 und Typ 4. Alle anderen kosten dich Nerven, Zeit und Energie.


4. Wer ist wirklich bereit zur Veränderung?

Nur weil jemand sagt: „Ich will was ändern“, heißt das nicht, dass die Person bereit ist.

Viele stecken im Dauer-Überlebensmodus. Stress, Druck, Erschöpfung. In diesem Zustand trifft man keine reflektierten Entscheidungen. Man kauft aus Angst, nicht aus Klarheit.

Was du brauchst: Menschen, die umsetzen, was ihr gemeinsam erarbeitet. Was du nicht brauchst: diejenigen, die kaum Zeit, Raum oder Energie für euer Projekt übrig haben – und dir am Ende die Schuld geben, wenn sich nichts zum Besseren verändert.


Und jetzt?

Vergiss das Marketing-Bullshit-Bingo à la „Traumkundin mit Vision Board“. Frag dich lieber:

  • Wer fühlt sich wirklich von deiner Haltung angezogen?
  • Wer kann mit dir arbeiten, ohne dass du dich dauernd erklären musst?
  • Wer ist bereit, mit dir durchzuziehen, auch wenn’s unbequem wird?

Wenn du willst, helf ich dir gern, deinen „Right Fit“ zu definieren und deine Angebote, Texte und Inhalte darauf auszurichten.


Bis dahin!

Barbara (die mit dem pinken Schnabeltier und dem Intellectual Branding)

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