März: Mit Kunst gegen die Online-Sucht

Apr 01, 2025 1:39 pm

Hallo ihr,


Es ist ein bisschen lustig, aber: Das einzige, was ich im März veröffentlicht habe, ist ein Blogartikel über Ineffizienz. Ein Artikel, der übrigens einen unbekannten Menschen aus dem Internet dazu veranlasst hat, sich in den Kommentaren darüber lustig zu machen, mehrere Gedichte über mich auf seiner Webseite zu veröffentlichen und mich am Schluss doch zu abonnieren ... made my day.


Dahinter steht ein Thema, mit dem ich mich jetzt schon eine Weile intensiv beschäftige. Ausgelöst ganz stark durch ein Buch eines österreichischen Philosophen: "Die Ästhetik des Ungehorsams" von Jan Juhani Steinmann und Albert C. Eibl. In diesem Buch wird beschrieben, wie unsere Art zu denken und die Welt zu erleben, vom Virtuellen und Digitalisierten geprägt wird. Für mich ein richtiger Augenöffner.


Und während ich mein Geld damit verdiene, auf LinkedIn KI-geschriebene Posts zu veröffentlichen, um dann andere KI-generierte Posts mit KI-generierten Bildern zu kommentieren, alles im Versuch, dem Algorithmus zu gefallen ... komme ich mir allmählich schon etwas bescheuert vor. Und frage mich: Was kann ich tun, um angesichts solcher Lebensrealitäten nicht innerlich zu verarmen?


Eine der Antworten, die ich gefunden habe, ist: Ineffizienz. Menschlichkeit ist an sich ineffizient. Und dort, wo ich mich bewusst der Anforderung von Effizienz verschließe, öffne ich die Lebensbereiche, die maschineller Intelligenz niemals zugänglich sein werden. Das Schöne, das Vage, das Chaotische und Nicht-Kategorisierbare.


Aus dem Artikel vom März ist deshalb eine richtige Anleitung geworden: Eine Anleitung zur Ineffizienz.

Viel Freude beim Lesen und bis bald,

Marleen

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