Liebe Freunde von Envision Berlin,

am 17. Juli 2024 um 19h halten wir unsere nächste Salon Abend in der Galerie von Envision Berlin in der Parkstraße 11, 13086 Berlin.

Unsere Gesprächsthema ist der Kolialsierung des Ichs. Das Thema kommt aus einem artikel von Max Thol in der Tagesspiegel ("Wir müssen raus aus dem Hamsterrad der Produktivität")

„Von der Notwendigkeit des absoluten Nichtstuns berichtet auch die amerikanische Künstlerin und Autorin Jenny Odell in ihrem aktuellen Buch „How to Do Nothing", Sie warnt vor einer Kolonialisierung des Ichs durch die kapitalistischen Ideale der Produktivität und Kreativität, denen unser Handeln und Alltag untergeordnet wird, [...] Gegen die Millenialphobie FOMO, die „Fear of missing out" - die Angst etwas zu verpassen -, wünscht sich Odell eine Dosis NOSMO, die „Necessity of sometimes missing out", also umgekehrt die Notwendigkeit, gelegentlich etwas zu verpassen. Nur so ist es möglich, aus dem Hamsterrad der Produktivität auszubrechen, [...) Nun ist gegen Produktivität an sich nichts einzuwenden. Doch wie Odell warnt, sollte sie nicht als Kern des eigenen Selbstbildes dienen, Vielmehr sollten wir sie hinterfragen: Für wen bin ich produktiv, wie, warum?"

Für wen sind wir produktiv, wie, warum? Wieso intigrieriren wir die Idee, dass Faulheit eine Todessünde ist mehr als das bibliches Shabbat? In wie Fern ist unseres Ichs schon kolonialsiert? Wie können wir dagegen reagieren?

Auf ein Gesprächsabend mit euch über die Fragen freue ich mich sehr.

Ich bitte um eine kurze Rückmeldung, wenn ihr/du vorhabt/vorhast dabei zu sein!

Warme Grüße,

mike