Blacklane wächst, MG startet in DE durch, Neuartiges Sharing in Litauen, Luftverschmutzung viel tödlicher als angenommen, ÖPNV & Bahn Preise steigen

Feb 16, 2021 12:26 pm

Guten Morgen ,


Los geht's mit den Themen aus der Welt der Mobilität:


  • Der Chauffeur-Service Anbieter Blacklane (verlor während Corona 99 % des Umsatzes, siehe Mobility Briefing vom 27.11.20) geht in die Offensive und kauft Havn, den rein elektrisch betriebenen Limousinen Service in London. Als Ausgründung aus dem VC Bereich von Jaguar und Land Rover namens InMotion, geht die Flotte aus Jaguar I-Pace Fahrzeugen auch in Blacklane über und somit vergrößert Blacklane seine Aktivität im Premiumsegment im Vereinigten Königreich. Zur Pressemitteilung (Englisch).


  • Die sagenumwobene britische Marke "MG" hat in den letzten Jahren eine turbulente Zeit erlebt und erstrahlt nun im neuen Gewand mit einer zeitgemäßen Positionierung: als moderne Automarke für ausschließlich Elektro und Hybrid angetriebene Fahrzeuge. Mehr zu den Autos auf der Webseite. Hinter MG steht seinesgleichen der in Europa wenig bekannte aber weltweit siebtgrößte Autohersteller aus China: SAIC Motor (Shanghai Automobile Industry Corporation). Nun wurde gestern in Deutschland ein Meilenstein erreicht - das erste Auto wurde in Deutschland an einen Kunden ausgeliefert, Gratulation! Mehr auf LinkedIn. Warum man in Europa die neu aufkommenden E-Automarken aus China wie MG, Polestar oder Aiways ernstnehmen sollte, wird schön in dem Artikel auf Spiegel.de erläutert (Spoiler: In Crashtests erzielen die Modelle Top-Werte und die Fertigungsqualität ist auch gut).


  • Der litauische Carsharing-Anbieter geht neue Wege und lanciert das weltweit erste Schlittensharing, siehe kurzes 29-Sekunden Video auf LinkedIn. In 100 Fahrzeugen hat der Citybee jeweils einen Schlitten verstaut. Diese Schlitten können von Kunden im Rahmen der Automiete genutzt werden. Smarter Growth Hack um die Nachfrage nach den Mietautos anzukurbeln. Gesehen auf basicthinking.de (Danke an T. aus H. für den Link).


  • Bisher ging man davon aus, dass sieben Prozent der Menschen weltweit an den Folgen von Luftverschmutzung sterben. Nun wollen Forscher an der Harvard University herausgefunden haben, dass Luftverschmutzung sogar die Ursache von 18 Prozent der Todesfälle sein könnte. Mehr auf forbes.com (Englisch).


  • Das Gefühl täuscht nicht: Mit den Öffis- und das Bahn-fahren ist in den letzten fünf Jahren 16 Prozent teurer geworden, insbesondere wenn man die Kostenentwicklung mit dem Kraftfahrerpreisindex vergleicht, so eine Auswertung von der "Allianz Pro Schiene" - siehe Artikel auf spiegel.de. Neben den schon mehrfach gehörten Maßnahmen (CO2 Steuern erhöhen oder Citymaut einführen), habe ich ein neues Steuerungselement kennengelernt: "Jeder, der ein Auto zulässt, muss ein Jahresabo für den lokalen Nahverkehr dazukaufen". Wenn man es eh schon bezahlt habe, könne man das Ticket auch gleich nutzen, somit entstünden niedrige Grenzkosten. Und auch wenn man es nicht nutze, der örtliche ÖPNV Anbieter profitiere von den Einnahmen so ein Ökonom.


Ich wünsche Dir eine schöne und erfolgreiche Woche.


Gruß und Danke

Alan.


PS: Du kennst jemanden, der oder die sich über mein wöchentliches Mobility Briefing freuen würde? Perfekt, denn "Sharing is Caring" - teile einfach diesen Link: atzberger.co/#news


PPS: Hallo und Willkommen an die drei neuen Leser, die sich seit der letzten Ausgabe des Mobility Briefings angemeldet haben.

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