Jelbi Station #10, Popup Radweg permanent, Mc Kinsey Studie zu Mobilität, Miles ID3 in HH & Berlin, Wahren Kosten des Autofahrens

Mar 23, 2021 10:51 am

Guten Morgen ,


Los geht es mit den Themen aus der Welt der Mobilität:


  • Aus Berlin #1: die Multimodale Plattform der BVG hat die zehnte Jelbi-Station eröffnet. Erwähnenswert, weil es die zehnte Station ist und weil sie am Bahnhof Lichtenberg verortet ist. Somit widerlegt sie einen zentralen Kritikpunkt an den neuen Formen der Mobilität, diese seien nur für die zentralen Viertel und Innenstadtbereiche praktikabel. Mehr auf abendblatt-berlin.de


  • Aus Berlin #2 - Pop-up Radwege werden permanent: Auf der fast vier Kilometer langen Strecke von der Zossener Straße bis zur Potsdamer Brücke wird aus einem Provisorium ein dauerhafter Radweg für alle Berliner & Berlinerinnen. Zur PM auf berlin.de (Für weitere Infos zu den Pop-up-Radwegen siehe Mobility Briefing aus dem Oktober und November 2020).


  • McKinsey hat gemeinsam mit dem World Economic Forum eine Studie veröffentlicht. Sie sind der Frage nachgegangen, inwiefern COVID-19 bei Konsumenten eine Veränderung zu Fragen der neuen Mobilität erbracht hat. Die Nachfrage nach emissionsfreier Mobilität hat stark zugenommen, sodass sich 28 % der befragten Amerikaner nun signifikant besser vorstellen können ein E-Auto oder Hybrid zu kaufen als vor COVID-19. Ein schnelles durchscrollen der wesentlichen Diagramme kann ich empfehlen. Auf mckinsey.com.


  • Miles, der Carsharing Anbieter, der zuletzt für Aufsehen gesorgt hat, weil er profitabel arbeitet (siehe 9. März), flottet nun vollelektrische ID3 Autos von VW ein. Warum diese größtenteils in Hamburg (rund 100) und nur teils in Berlin (20-30) unterwegs sein werden, hat der CEO, Oliver Mackprang, auf zeit.de verraten. Interessanter Move, denn dies sind ebenfalls die zwei Städte in denen VWs WeShare aktiv ist.


  • Aus meiner Sicht eine der wichtigen aber wenig beachteten Fragestellungen, wenn es um das Thema Kosten der Mobilität geht: TCO (Total Cost of Ownership) oder Wie viel kostet mich automobile Mobilität wirklich? Eine Studie mit 6000 deutschen Befragten, die von nature.com aufgegriffen wurde, hat Folgendes herausgefunden: Die Befragten unterschätzen die Kosten für das Autofahren um rund 50 %. Sehr gut werden die Kosten für das Tanken eingeschätzt. Aber der Wertverlust, der monatlich problemlos ein paar hundert Euro ausmachen kann, wird oftmals komplett ignoriert & übersehen. Ebenfalls Kosten für Reparaturen, Versicherungen und Steuern werden zu niedrig eingeschätzt - machen in Relation zum Wertverlust jedoch anteilig wenig aus. Bei Umfrageteilnehmer die über die tatsächlichen Kosten aufgeklärt wurden, steigt die Bereitschaft auf ein Auto zu verzichten um 37 %. Zum Artikel auf nature.com (Englisch).


Voilà, das war's schon.


Gruß und Danke

Alan.

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