Kapitel #15 Management Update - China Tech, Nano Targeting und die Denkbremse

Oct 26, 2021 10:01 am

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...Spending time on things you can't control takes time away from things you can...


Editorial

Ausgabe 15 des Newsletter - ein crispy hello aus Hamburg!


Irgendwie wird es Herbst, oder? So schön der bunte Wald auch ist (ok, das mit den Kiefern ist ja eh nicht so schick gerade) - die kalte Jahreszeit steht vor der Tür. Und ich bin ja eher so der Frühlings- und Sommertyp. Ihr auch?


Aber wir wollen nicht meckern, das Spiel der Jahreszeiten ist ja immer auch mit der Vorfreude auf wieder bessere Zeiten gepaart. Und daher tauchen wir durch die dunkle Jahreszeit und vertiefen uns in passenden Lesestoff - so wie vielleicht diesen Newsletter.


Unsere Themen heute:

  • #morepodcasts: Acquired - China Tech Trends 2021
  • #MarketingSecrets: Nano Targeting
  • DenkenSieJetzt: Denkbremsen - Teil 1
  • unsereVerantwortung: die Alternative nehmen


Los geht's!

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Kleiner Hinweis in eigener Sache: wirtschafthochzwei ist wieder auf allen Plattformen verfügbar - und somit ist die neueste Episode zu symrise am Start. symrise? symrise? symrise? symrise!


What? --> neues Mitglied im DAX40 - noch Fragen? Sehr spannenden Story eines coolen Unternehmens mit krasser Wachstumsstory bis hin zu den Top 3 der Welt bei Duftstoffen. Aus der Weltmetropole Holzminden für die Welt symrise! Anhören!


wirtschafthochzwei auf spotify

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#morepodcasts: Acquired - China Tech Trends 2021


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China wird ja auf absehbare Zeit in vielen Themen den Takt vorgeben - insbesondere bei Technik. Wie bleibt man da aber auf dem neuesten Stand? Podcast hören - ok, etwas einfache Binsenweisheit... Aber - mit den richtigen Episoden klappt das wirklich - diese ist eine davon. Die beiden interviewten Expertinnen sind wirklich die richtigen Ansprechpartner für alle wichtigen Storys.


Acquired - China Tech Trends auf Spotify

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#MarketingSecrets - Nano Targeting


Wie erreicht man genau einen User auf Facebook? 😯😯😯


Spannendes Research-Experiment von Universitäten aus Madrid und Graz sowie einer Digital-Agentur (Link zum Bericht). Man nehme von den Plattformen den Usern zugeordnetem Interessensgebiete - und nicht mehr die individuelle Merkmale der User, wie bspw. Mail-Adressen, geographische und demografische Merkmale. Und siehe da: auf einmal können individuelle User adressiert werden. Großes Thema im Zuge der zunehmenden Datenschutzdiskussion für viele Social Media Plattformen.


Warum ist dieses Thema interessant? Facebooks Richtlinien (und Algorithmen) geben vor, das aktuell die kleinste anzusteuernde Usergruppe bei 1.000 zu erreichenden Profilen liegt. Mit ein paar Hacks schaffen es gewiefte Agenturen jedoch auch heute noch, kleinere Gruppen von 100 User zu erreichen. Aber nur einen User ansteuern?


Nimmt man jedoch ein reines Interessenbasiertes Targeting vor, können geschickte Kombinationen die Erreichbarkeit auf genau einen User reduzieren. Facebook arbeitet je User mit 357 unterschiedliche Interessen (davon werden 134 relevante Interessen für das jeweilige Targeting genommen, Stand 2018). Wählt man aus den 134 verarbeitbaren Interessen jetzt 22 Interessen aus, wird mit 90%-iger Wahrscheinlichkeit genau ein User erreicht. 😯


Nebeneffekt: im Experiment konnte auch gezeigt werden, dass der Facebok Ad Manager für diese Art vom Kampagnen, bei denen dann nur wenige Personen (oder nur genau eine) mit einer Impression erreicht wird: genau 0,00$ verlangt - sprich FREE. Wenn man das jetzt mit Softwaretools hebelt - könnte man also potentiell kostenfreie Kampagnen aufsetzen. Ist zwar technisch noch etwas aufwändig, aber was heißt das schon in diesen Zeiten...

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DenkenSieJetzt! Best of aus Psychologie Ethik und Logik by Daniel ✍


Denkbremsen - Teil 1


Kreativ ist der, der Kreatives tut. 😎 Um kreativ zu sein bedarf es einer kreativen Grundhaltung. Doch was hindert uns kreativ zu denken? Es lassen sich verschiedene Denkbremsen nennen, die es dazu zu überwinden gilt und die wir daher in den kommenden Ausgaben behandeln wollen. Let's go!


Sind mein Denkrahmen Verbote oder Erlaubnisse? Es gilt sich zu fragen: Mache ich das, was mir erlaubt wurde oder mache ich alles außer dem, von dem ich weiß, dass es nicht verboten ist? Fun Fact: im letzteren Fall sind die Handlungsoptionen definitiv höher.


Ein einfaches Beispiel soll dies illustrieren.


Parken Sie dort, wo Sie Erlaubnisschilder sehen oder ist die ganze Welt ein Parkplatz mit Ausnahme der Bereiche, die durch Verbotsschilder gekennzeichnet wurden? Wann liegen mehr Optionen vor?


Die StVo ist da nicht eindeutig. Entweder es gilt Regel 1: Man darf überall parken. Dann müssen wir es nur noch an bestimmten Stellen extra verbieten, also bspw. dort wo es Basis des Fahrschulwissen und dem gesunden Menschenverstand nicht sofort einsichtig ist. Oder es gilt Regel 2: Man darf nirgends parken. Dann müssen wir es durch Schilder und weiße Streifen auf dem Fußboden sichtbar ermöglichen. Wer hat mehr Parkplätze (und Tickets)... Menschen aus Regel 1 oder aus Regel 2? ❔❔❔


Testen Sie sich: Was tun Sie bei dieser Situation? Die ersten 20 Meter einer Straße weisen ein Parkverbot auf. Dann folgen 20 Meter, die durch kein Schild reguliert sind. Am anderen Ende der Straße sehen Sie einige Parkstreifen. Dürfen Sie in dem Raum dazwischen parken? Es wurde weder erlaubt noch verboten...


Also: Leben Sie in einem Ozean voller Verbote auf der Insel der Erlaubnisse oder cruisen Sie durch das unendliche Meer der Möglichkeiten und lassen die paar verbotenen Inseln aus?


Dein DanielWrede, Kontakt unter dialog@danielwre.de

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unsereVerantwortung - die Alternative nehmen


Wie im letzten Newsletter angeteasert, werde ich in unregelmäßiger Folge immer mal wieder Tipps und Hindsights zum nachhaltigen Leben und Konsumieren einstreuen. So erhalten wie alle Anregungen, was auch wir zum nachhaltigen Leben beitragen können. Und so leben, dass wir mit unserem Leben nicht das Leben nachfolgender Generationen einschränken (das ist übrigens eine weit akzeptierte Definition von Nachhaltigkeit).


Alternativen - bitteschön:

Hafermilch statt Kuhmilch

Sojasahne statt Kuhmilchsahne

Pflanzenmargarine statt Butter

Ahornsirup statt Honig

Bio statt konventioneller Landwirtschaft

Saisonal statt Erdbeeren im Winter

Wasserhahn statt Vittel

Tofu statt Fleisch


Und so weiter, und so weiter. Ein kurzes Nachdenken ermöglicht uns nachhaltigen Konsum. Und sichert unseren Nachkommen eine lebenswerte Welt. Also: nicht immer, aber immer öfter nachhaltig leben!

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Was bleibt?


Sind Sie stolz auf Ihren Wohnort? Wohnen Sie gern dort und wollen das auch zeigen? Neeeetttttes Projekt zum Rendern der eigenen Landkarte:


Link zum Projekt


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Tschüß aus Hamburg und bis in 14 Tagen!


Torsten


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