Kapitel #13 Management Update - virtuelle Influencer, Fantasien mit Büros und moralische Prinzipien

Sep 28, 2021 10:01 am

Kontakt, Kommentare, Anregungen etc.: torsten@management-update.com

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...diamonds and despair...


Editorial

Ausgabe 13 des Newsletter - hallo aus Hamburg!


Die dreizehnte Ausgabe des Newsletters - crispy and fresh an diesem Tuesday im Postfach. Habe ja lange überlegt, ob ich doch gleich zur Ausgabe vierzehn springen soll - aber so wirklich abergläubisch bin ich nicht! Ihr?


Wobei natürlich die Unglückszahl direkt zusammen mit der ausgezählten Wahl fällt - ob das dann vielleicht doch ein Ohmen ist (welches auch immer...). Wie dem auch sei - jetzt wollen wir auf den versprochenen Aufbruch hoffen und mit neuen Ideen die Zukunft gestaltet sehen.


Und dazu will der Newsletter seinen kleinen Beitrag leisten.


Unsere Themen heute:

  • #morepodcasts: WeCrashed - wilder Ritt des ehemaligen Börsenlieblings
  • #MarketingSecrets: virtuelle Influencer
  • DenkenSieJetzt: die moralischen Prinzipien
  • Tooltipp: Airtable - mächtiges Spreadsheet in der Cloud


Los geht's!

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Bevor es losgeht: ich hatte ja schon auf LinkedIn geschrieben: Spotify und unser Podcast Host hatten ein bisschen Beef und die Verbindung hat geklemmt. Daher kam die für Anfang September terminierte Episode von wirtschafthochzwei zu "Ultrafast Delivery Diensten" (was für ein speedy Thema!!!) leider erst die Tage arg verspätet bei unserer mittlerweile wichtigsten Plattform heraus. Jetzt ist sie aber endlich live! Und dann sehen wir zu, dass wir zu Anfang Oktober wieder in den Swing kommen und die dann schon wieder neueste Folge zum DAX40-Neuling symrise an den Start bringen! Hoffentlich auf allen Plattformen und Streaming-Diensten...


#morepodcasts: WeCrashed


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Das ist schon eine wirklich krasse Story. Und Sie wirkt auch auf den ersten Blick gar nicht so abwegig. Da war Kim Dotcom (Empfehlung in Newsletter 11) schon mächtig abgedrehter.


Der sagenhafte Aufstieg von WeWork und das sagenhafte Abstürzen kurze Zeit später. Klasse, dass die Podcast-Schmiede Wondery da so hörenswerte Storys daraus macht. In 10 Episoden kann man Aufstieg und Fall szenisch inszeniert nachleben - ein Hör-Vergnügen.


WeCrashed auf Spotify


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#MarketingSecrets - virtuelle Influencer


Miquela (Insta: lilmiquela): 3 Mio. Follower

Lu do Magalu (Insta: magazineluiza): 5,5 Mio. Follower

Noonoouri (Insta: noonoouri): 381k Follower

Kenna (Insta: thisis.kenna): 18,1k Follower


Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen - alles keine Influencer aus Fleisch und Blut, sondern aus Bits und Bytes. Aber mit Haltung, Botschaften und einer nach und nach sich entwickelnden Persönlichkeit.


Bisher sind virtuell geschaffene Influencer vielfach Projekte von einzelnen Agenturen und oder Kreativen, die mit dem Erschaffen einer virtuellen Person ein neues Betätigungsfeld entwickelt haben. Nach und nach zeigt sich jetzt, dass virtuelle Influencer eine gute Alternative zu echten Influencern werden können.


Welche Arten virtuellen Influencer findet man heute vor:


  • Models: eigene Persönlichkeiten, die Mode präsentieren
  • Markenunabhängige Influencer: benötigen ein komplettes "Leben", um die präsentierten Produkte im entsprechenden Umfeld einzupassen
  • Markenbotschafter: von Marken entwickelte Influencer, können sogar "Kunstpersonen" sein
  • Unternehmenspersönlichkeiten: geben Einblicke in den Unternehmensalltag


Welche Vorteile haben virtuelle Influencer? Na ja - Sie können in den Botschaften exakt gesteuert werden, die Auftraggeber haben die volle Kontrolle. Durch die technische Umsetzung können Sie in viele Szenen und Situationen integriert werden, die mit "normalen" Influencer nur schwierig zu realisieren gewesen wären. Und: Shootings mit virtuellen Influencern erzeugen keinen CO2-Fußabdruck, da keine Fotografen, Models und Begleiter*inn durch die Welt geflogen werden müssen.


Nachteile? Noch echt aufwändig und teuer, die CGI-Technik benötigt Zeit und Muße, damit die Influencer möglichst echt und authentisch wirken. Und die Accounts müssen entwickelt und gepflegt werden. Und: wahrscheinlich reagiert auch nicht jeder "echte" Nutzer von sozialen Netzwerken" so richtig positiv auf virtuelle Influencer.


Grüße von Kenna!


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DenkenSieJetzt! Best of aus Psychologie Ethik und Logik by Daniel ✍


Die moralischen Prinzipien - Teil 1


In Anbracht der emotionalen Eskalation des Wahlkampfes der letzten Wochen und der Zuspitzung mit persönlichen Attacken auf Kandidat*innen ist es nun an der Zeit mit einem ersten (schlichten aber wirkungsvollen) moralischem Prinzip anzuschließen an die letzten Ausgaben voller psychologischer Grundprinzipien.


Rätselfrage: Sie sind Teilnehmer*inn eines Kurses und haben den Eindruck, dass der Dozent lustlos agiert. Beschweren Sie sich beim Auftraggeber?


Ja ( ) Nein ( ) Falsch ( )


Regel 1: „Erst mit – dann über“


Wir beschweren uns nicht über. Erst, wenn wir mit dem Dozenten gesprochen haben. Zeigt er/sie sich uneinsichtig bzgl. Ihrer Kritik können Sie sich beim Auftraggeber beschweren.


Das klingt ganz logisch. Das ist ganz einfach. Nur wer mit einer Person gesprochen hat, erwirbt moralisch das Recht über die Person zu sprechen. Punkt. Einfach. Oder?


Wenden wir dies einfach mal an um die die Auswirkung dieser Regel zu betrachten: Wie würde sich die Gesprächs- / Facebook- / Twitter-Kommentarlandschaft verändern, wenn Menschen nur etwas


  • über Politiker posten könnten, nachdem sie mit Ihnen gesprochen haben nachweislich?
  • über Nachbarn tratschen dürften, nachdem Sie mit ihnen gesprochen haben nachweislich?
  • über geflüchtete Menschen schreiben dürfen, nachdem sie mit ihnen gesprochen haben nachweislich?


Alles wäre besser :-)


Also als Formel zum Mitnehmen: Ich spreche erst über xy nachdem ich mit xy geredet habe.


Dein DanielWrede, Kontakt unter dialog@danielwre.de

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Tooltipp: Airtable


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Excel auf Speed, in der Cloud mit einer Datenbank verheiratet. Noch Fragen? Airtable!


Erst wenn man Airtable über die Tabellenfunktion hinaus aufbohrt - bekommt man einen Eindruck, warum dies eines der heißesten Tools im Internet ist.


Airtable kann alle Daten in ein Tool holen, Spalten und Tabellen können multiple Funktionen und Ansichten übernehmen, Automatisierungen können leicht integriert werden, Projektmanagement-Strukturen aufgezeigt - you-name-it.


Klingt wild, ist es auch, Sieht zwar aufgeräumt auf, benötigt aber Zeit zur Einarbeitung und Entwicklung. Wird dann aber immer besser und mit jedem einzelnen Task leistungsfähiger.


Also: Airtable ist ein Hassliebe-Tool, was die eigene Datenorganisation, die Zusammenarbeit in Teams bis hoch zur Unternehmenssteuerung komplett neu aufsatteln kann. Wenn das gerade ein Thema ist: give it a try!


Link zu Airtable


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Was bleibt?


Ich hatte ja oben schon auf diese Ultrafast Delivery Dienste hingewiesen - ist natürlich auch ein technisches / logistisches Thema. Dazu passt der Videotipp: wie sehen Logistikzentren der Zukunft aus: cool... - 2.300 Lieferbots on the move!


Logistik von Ocado / UK - Lebensmittel Lieferdienst


Tschüß aus Hamburg und bis in 14 Tagen!


Torsten


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