Kapitel #26 Management Update - who's doin' the work?

Mar 29, 2022 5:01 am

Kontakt, Kommentare, Anregungen etc.: torsten@management-update.com

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Don't believe in luck - believe in hard work!


Editorial

Ausgabe 26 des Newsletter - hallo, ist da jemand?


Schon als ich noch richtig gearbeitet habe (und nicht nur darüber erzähle 🤨) war die Suche nach neuen und kompetenten Mitarbeitern ein riesiges Thema. Und für mich wirklich unbeliebt...


Irgendwie hat der Begriff Fachkräftemangel schon immer hinter dem Berg an Aufgaben hervorgelugt. So richtig wahr- und vor allem ernstgenommen hat man ihn aber irgendwie nicht, oder? Und jetzt: ist er da! 😨😨😨


Es ist soweit: die Anzahl der Stellenangebote übertrifft die Anzahl der Arbeitssuchenden. Und da ist noch nicht eingerechnet, dass (leider) idR. Qualifikation und Ort bei diesen beiden Elementen nicht übereinstimmen.


Und: wir wechseln auch eher den Job. Soll heißen, die Frustrationstoleranz sinkt, die Chancen für einen neuen Job nehmen zu. Auch die Anzahl der Jobwechsel steuert auf einen neuen Höhepunkt zu.


Schöne neue Arbeitswelt, oder? Weniger Leute, die auch weniger loyal sind. Also: anpacken. Heute möchte ich mich daher einmal speziell diesem Aspekt der Wirtschaft widmen.


Damit: eine gute Woche!


Unsere Themen heute:

  • #morepodcasts: High Performance Leadership
  • #TechQuestions with Jörg: Robot Process Automation
  • DenkenSieJetzt: Frustrationstoleranz
  • unsereVerantwortung: more with less!


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#morepodcasts: High Performance Leadership Podcast von Digital Kompakt


Klingt ein bisschen buzzwordig - aber eigentlich ja ein trendiges und so gesehen durchaus spannendes und relevantes Thema: wir bekomme ich meine Teams für die Zukunft fit?


Joel Kacmarek (Gründer vom Digital Kompakt) und Stefan Lammers (Executive Coach) diskutieren in unregelmäßigen Abständen die wichtigen Themen rund um Führung und Leadership. Schön im Dialog und direkt nachvollzieh- und umsetzbar. Der Hörer nimmt aus jedem Gespräch etwas mit.


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Anspieltipp: am besten direkt vorn mit Episode 1 starten. Da werden die Buzzwords enttarnt und es wird den Themen auf den Zahn gefühlt. Klasse: die Themen sind zeitlos!


Link zur Podcast-Webseite

Link zur 1. Episode auf Spotify



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#Tech Questions with Jörg - Robot Process Automation


Fachkräftemangel? Hach, nicht mit mir. Ich bin schlau und habe die Lösung: Outsourcing an Kollege Computer. Bisher schwierig und teuer, jetzt gibt es Robot Process Automation (RPA)


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Also zum Abchecken einmal meine Frage an meinen Tech-Guru Jörg gefaxt: "Ist doch eine coole Idee, oder? Der Roboter macht die langweilige und dödelige Arbeit, dann habe ich mehr Zeit an der Luxus-Kaffeemaschine im Office!"


Jörg:


Hi,


RPA ist eine Mischung aus cleverer Idee und übler Frickelei, funktioniert auch eher bei niedrigen Anforderungen an den ehemals menschlichen Bediener. Dessen Entscheidungswege bei komplexeren Fragestellungen nachzubauen, wird dann schnell sehr aufwändig und lässt sich effizienter mit „echter“ Software Entwicklung oder nativer ML/KI lösen.


Das sieht das Marketing der RPA Butzen auf jeden Fall anders, ist aber (noch) so. Kannst dir ja spasseshalber mal das UI von IBMs RPA Suite ansehen.


Wie das Waltraut aus der HR bedienen soll, um sich einen Kündigungs-Bot zu bauen, ist mir schleierhaft. Zur schnellen entwicklungsfreien Ablösung von idiotischen Klickjobs aber schon bissl geeignet, wenn Du dir das nicht separat (und besser) bauen lassen möchtest.


Wünsche Dir einen Roboterfreien Feierabend


J.

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DenkenSieJetzt! Best of aus Psychologie Ethik und Logik by Daniel ✍


Frustration 🤐


Begeben wir uns auf die dunkle Seite des Mondes „Frustration“: das Gefühl der Enttäuschung und der Machtlosigkeit, welches eintritt, wenn ein erwartetes, geplantes oder erhofftes Geschehen, Ereignis ausbleibt bzw. völlig anders als vorgesehen verläuft.

 

Beispiel: Erinnern Sie sich an das Gefühl, welches eintrat, als Sie (nach drei Wochen im Regen stehend) mit den Rosen in der Hand von Maike (Ihrer Angebeteten im jugendlichen Alter von 14 Jahren) die finale Abfuhr bekommen haben? Weil Bernd - der Typ mit dem Mofa - irgendwie cooler war?


Wonach war uns? (1) Die Mülleimer der Bushaltestelle zertreten oder (2) Abhauen&Auswandern oder (3) es einfach noch weiter versuchen! Weil Sie ja nur will, dass ich mir mehr Mühe gebe! (Achtung Jungs : wenn ein Mädchen bein sagt meint sie nein!) oder sich (4) am besten ganz ganz schnell in Anke verlieben (die ist ja auch schon immer toll).

 

Also: Dieser Zustand der Enttäuschung über die Tatsache, dass eine vom Individuum angestrebte Bedürfnisbefriedigung (Ziel = Maike) durch ein äußeres Hindernis, das außerhalb seiner Kontrolle errichtet wurde, ver- oder behindert wird läuft auf einer dieser 4 Reaktionsformen hinaus

 

  1. Frustration-Aggressions-Hypothese (1: Mülleimer treten 😡)
  2. Frustration-Regressions-Hypothese (2: im Wald verstecken 🌳🌳🌳)
  3. Fixierung (3: schönere Rosen kaufen 🎋)
  4. Rechtfertigung / Kompensation (4: Anke ansprechen 👩‍🦰)

 

Und jetzt haben wir auch verstanden warum Menschen sich in Organisationen manchmal scheinbar irrational verhalten. Weil sie Ihre ZIELE nicht erreichen konnten! Weil sie durch äußere Umstände davon abgehalten wurden

 

  1. gehen Dinge im Betrieb kaputt
  2. kommen gelbe Scheine oder 9to5 Dienst nach Vorschrift
  3. werden die selben Punkte in den Abteilungssitzungen gefordert
  4. wird gekündigt 🏃‍♂️


Dein DanielWrede, Kontakt unter dialog@danielwre.de

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unsereVerantwortung - more with less


Heute bei unsererVerantwortung ein Exkurs zu möglichen Lösungen der weiter oben aufgeworfenen Herausforderungen: weniger Mitarbeitende... Wie kann man als Unternehmen auf diese (sicher kommenden) neue Situation adäquat reagieren? Drei Anregungen!


  1. Upskilling der bestehenden Workforce: die Investition in Bildung hat die beste Rendite. Sorry für diesen platten Spruch - aber so bleiben die loyalen Kolleg*innen motiviert und das Skillset up-to-date. Weiterbildung ist also kein Restposten des Budgets sondern Zukunftsinvestition!
  2. Healthy Disengagement: warum nicht einfach mit den Dingen aufhören, die keine Zukunft haben? Und damit Ressourcen freibekommen, die man zur Gestaltung der Zukunft benötigt? Aufgeben und aufhören als Chance und Notwendigkeit.
  3. Recruiting für Remote Work: das Neue Normal... aber - warum nicht gezielt einstellen, ohne dass es eine vor Ort-Präsenz überhaupt braucht? Damit eine Erweiterung des Einzugsgebiet, Vergrößerung des Talentepools, Schaffung neuer Job-Profile! Das wäre doch eine Idee, für mehr talentierte Kolleg*innen.


Ach - mehr dazu auch im aktuellen wirtschafthochzwei-Podcast...


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Was bleibt?


Wie arbeiten eigentlich die großen amerikanischen Tech-Konzerne? Vielleicht haben die ja die Lösung - oder zumindest ein paar Ansätze, wie man es immerhin in der Organisation besser macht.


Google ist da sehr freigiebig mit seinem reWORK with google-Informationen: Checklisten, moderne Tools, Erklärvideos, etc. - tolle und sehr anwendungsnahe Praxisbeispiele auf der Plattform - nice Ressourcen!


Danke für heute und bis in 14 Tagen!


Torsten


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