Kapitel #068 Management Update - Top5 Christmas-Scams
Dec 16, 2025 6:01 am
Driving home for Christmas (637 Mio. Streams till now...)
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Editorial
Ausgabe 68 des Newsletter - die Top5 Christmas-Scams
Heute mal eine andere Version des Newsletters, die Version mit viel Lametta (so wie früher) und dabei knackigen Undercover-Insights.
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Top 5: Fake Rabatte
Na? Ordentlich gespart in den letzten Wochen? Singles Day (11.11) ist der Auftakt, Das geht dann über in die Black Week und den ominösen Black Friday. Und wer sich nicht entscheiden konnte, kauft am Cyber Monday.
Wahrscheinlich habt Ihr es Euch aber auch schon gedacht - so mit richtigen Dingen geht das nicht einher. Stimmt: die Rabattschlacht geht idR. nur, wenn die Preise im Jahresverlauf sukzessive angehoben werden, um dann im Herbst so richtig zu reduzieren.
Was macht das mit den Konsument:innen, die das eigentlich wissen?
Erstaunlich wenig. Weil Werbedruck und FOMO sind so groß, dass man doch lieber kauft, weil die Preise ja schon irgendwie schon gut sind. Behauptet zumindest die Werbung. Und so ist Black Friday wirklich der wichtigste einzelne Handelstag für viele Sortimentsbereiche im Jahr.
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Top 4: Adventskalender für und von Alles
100,-€ Warenwert für nur 29,95€ im brandneuen XYZ-Adventskalender. Was wie ein Schnäppchen wirkt, ist meist auf Basis der UVPs berechnet, die sowieso niemand zahlt. Und ob man gleich für 100,-€ eingekauft hätte, steht auch auf einem anderen Papier.
Das geht sogar noch weiter: die vermeintlich tollen Ersparnisse zeigen sich manchmal als mehr Werbung denn Substanz. Beispielsweise bot ein KNEIPP Adventskalender 37% weniger Warenwert als der Kalender selbst kosten sollte. Von Wegen: Wellness-Dusche&Co
Aber: aus Markensicht sind Adventskalender interessante Artikel: viele Produkte & lange Beschäftigung der Kunden mit den Marken, &Potenzial, über die Geschenke auch weitere Kund:innen zu erreichen. Aber: was bis zu jedem 01.12. eines Jahres nicht verkauft ist, muss mit (in diesem Fall) echt krassen Rabatten verscherbelt werden.
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Top 3: Guild-Marketing
Im Bahnhof hat man eh schon immer ein etwas schlechtes Gewissen, wenn man nicht bei den netten jungen Menschen von Greenpeace, WWF, BUND, "hier bitte eigene Erfahrungen einfügen" stehenbleibt und eine lang laufende monatliche Spende abschießt. Sei's drum.
Die Daumenschrauben werden zu Weihnachten noch angezogen. Hochzeit der Spendenwerbung und (dann in der Folge) auch des Spendenaufkommens. Ja ja, wahrscheinlich werdet Ihr Euch denken "ist doch auch gut so" - stimme ich auch (vollends?) zu. Dennoch: mit dem schlechten Gewissen Geschäfte machen - das ist Guild-Marketing. 😲
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Top 2: Geschenkpapier-Markup
Habt Ihr Euch nicht auch schon einmal gefragt, warum so eine läppische Rolle mal ganz schnell 4,99 kostet? Klassischer Impulsartikel in der Weihnachtszeit - check. Wenn Geschenk schon 75,-€ kosten, dann will man sich auch beim Geschenkpapier nicht lumpen lassen - check. Weil wir es trotzdem kaufen - check. Weil in Zeitungspapier einpacken zwar nachhaltig, aber irgendwie vielleicht auch cringe ist - check.
Wieso können dann Thalia, Douglas & Co trotzdem für lau verpacken? Im Großhandel kann man heute 400m-Rollen ab ca. 120,-€ kaufen.
BTW: unsere privat verwurschtelten Rollen sind idR. 3-5m - wenn wir bspw. die 5m-Rolle mal auf die 400m umrechnen, dann wären wir bei schlappen 400,-€. Also MEGA-Aufschlag, den wir irgendwie schlucken.
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Top 1: Last Christmas
Das muss nur einmal im Leben gelingen und dann ist der Drops gelutscht. Die Erben von George Michael verdienen bis heute den Schätzungen zufolge zwischen 300-500.000€ JÄHRLICH an den Tantiemen zu diesem Song. Congrats, oder?
Wollt Ihr 0,3ct draufpacken? (ca. Wert eines Streams bei Spotify): LINK zum Song
😶 BITTER: der Co-Interpret von Wham (Andrew Ridgeley) geht leider leer aus, da nur George Michael als offizieller Komponist gilt. Uhhh - der eine hat alles , der andere nix. Auch krass.
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Damit verabschiedet sich der Newsletter in die Weihnachtsferien. Ich danke Euch allen für Eure treue Leserschaft und freue mich schon, die nächsten Ausgaben für Euch zu kuratieren und schreiben!
Alles Gute und wir hören uns in 2026
Soweit einmal wieder. Habt Ihr Rückmeldungen, Ideen, Anregungen, Wünsche? Wie immer gern an: torsten@management-update.com
Viele Grüße aus Hamburg und auf bald!
Torsten
PS: Ihr habt bis hierhin durchgehalten? Danke und hier der Bonus-Link der Ausgabe: dieses mal eher so ein privater Tipp. Wenn die klassische Weihnachtsmusik auf die Nerven geht, hat Spotify ein paar wirklich gute Alternativen parat:
- Christmas-Folk (für unterm Baum): Link
- Rocking Christmas (auch mal etwas zackiger): Link
- Dance Christmas (für dann später): Link
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