FEBRUAR BLUES und wie wir diesem vielleicht entkommen könnten 🦥🧐🤷‍♀️

Feb 22, 2021 11:31 am

Hey, ihr lieben HappyPeople,


wer hat noch große Hoffnung in den Februar gesteckt? 🤔


...weil er am Montag angefangen hat, weil der Januar als Probemonat für 2021 eigentlich reichen sollte und mit dem zweiten Monat des Jahres könnte man richtig loslegen, weil 28 Tage einen Rahmen bieten, in dem man den einen oder anderen Vorsatz einhalten könnte... 😏🙈


Ok, also ich zum Beispiel habe es so geplant. Und dann ist keine Ahnung was passiert (na gut, ich sage euch gleich, was passiert ist), schon geht es auf den März zu?! Whaaat?! 😵


Also, vielleicht habt ihr eine meine Mini- Kurzgeschichte beim Instagram gelesen und auch wenn ich sie früher geschrieben habe als sie mehr oder weniger passiert ist, hat mich das Thema viel (viel zu viel) beschäftigt und irgendwie erforderlich ausgebremst. Was ist also konkret passiert ohne das eine Sprichwort mit dem Brei zu erwähnen: Ich habe mich für einen Job beworben, der für mich besser nicht passen könnte. Was mir die neue Stelle bieten würde und wen sie gesucht haben (na gut, da gab es anscheinend andere*n die*der besser gepasst hat 🤷‍♀️), vom skizzierten Aufgabenfeld, über meinen eigenen Wachstumsspielraum, bis zum Zeitpunkt des potentiellen Jobwechsels. Schade Marmelade (warum haben so viele Sprichwörter was mit Essen zu tun?! 🤨😋)


Na ja. Das dramatische Ende meiner Kurzgeschichte ist noch nicht eingetroffen, meine Charaktere sind meistens mutiger als ich, der Gedankenprozess, den aber diese Idee von einer für mich perfekten Anstellung losgetreten hat, war nicht mehr zu stoppen. Ist eine gute Sache, denkt ihr... joah... Wenn damit nicht auch die Zweifel und ALLES in Frage stellen einhergehen würden. Aber das wäre der Newsletter von vor einer Woche vielleicht. Den habe ich mir verkniffen und für euch die Happy An an Laptop gesetzt (nicht, weil ich Bedenken und Hürden verheimlichen will und rosaroten Ponyhof präsentieren möchte, es war mir da einfach nicht nach Schreiben und Mich Mitteilen und der phasenweisen Entwicklung sei dank, sehe ich das jetzt etwas optimistischer).


Wie geht es euch denn? 🙃🙂


Ich denke allgemein sehr viel nach - WOOW, oder? 😄 Vielleicht ist es auch der aktuellen Lage geschuldet, vielleicht bin ich selber schuld. Ich habe mir für den Februar die #morgenseitenchallenge auferlegt (wie Du vielleicht auch auf Instagram gesehen hast) und als ich so nach 5 Tagen (also 15 Seiten) anscheinend meine oberflächlichen Gedanken runtergeschrieben habe, kamen so Sachen raus, über die ich nie richtig nachgedacht habe- warum, wieso, was- ich musste dann weiter und weiter schreiben... Challenge ist Challenge 😏 (na klar, ging es um bestimmte Glaubensätze und so... hat bestimmt mit der Kindheit zu tun, aber so richtig kann ich es noch nicht greifen- finde ich aber spannend, bin also dran 🕵️‍♀️)


Bravo! Wie komme ich jetzt aus meiner schwammigen Selbsttherapie zu tollen im letzten Newsletter versprochenen Schreibanregungen? So:


⭐⭐⭐

3 TOLLE SCHREIBANREGUNGEN FÜR DEINE GESCHICHTE(N)

oder wie machen es Disney, Pixar und dein Lieblingsfilm (da ich mich am liebsten in der Film-und Serienecke bediene- oha, habt ihr die neue Wir Kinder vom Bahnhof ZOO Serie schon gesehen- gleich wenn ich hier fertig bin, schaue ich noch eine Folge... 🤩)


1) WALT-DISNEY-STRATEGIE

ist eine Kreativitäts-Methode auf Basis eines Rollenspiels, bei der du beim Schreiben ein Problem oder ein Thema aus drei Blickwinkeln betrachtest (nimm hier ruhig deine Arbeitsweisen, deinen ersten Entwurf oder das Dilemma deiner Protagonisten unter die Lupe). Du blickst darauf einmal in der Rolle eines TRÄUMERS, einmal als REALIST und am Ende als KRITIKER.


Der Träumer ist sehr subjektiv orientiert, euphorisch, bis größenwahnsinnig, verzichtet aufs Urteilen und Analysieren.

Der Realist sieht sich das Problem aus einer pragmatisch-praktischen Sicht an, plant, analysiert und bietet konkrete Lösungsvorschläge und -möglichkeiten an.

Dann kommt der Kritiker. Er fordert heraus, nimmt sich die Ergebnisse des Träumers und des Realisten vor, sucht nach Denkfehlern und hebt die umsetzbaren Ansatzpunkte hervor. Die Kritik sollte natürlich konstruktiv und positiv sein, mit der Absicht zu helfen.


2) TRICKS VOM PIXAR

Zu Strategie eines kreativen Arbeitens der erfolgreichen Pixar-Schmiede gehören gleich 22 Storytelling-Rules (die ich z.B. hier wunderbar zusammengefasst gefunden habe). Für mich haben sich zum Beispiel Folgende als hilfreich erwiesen:

-Mach dir Gedanken darüber, was dein Charakter gut kann, wo fühlt er sich gut... Überlege, was ist der genaue Gegenteil davon und steck den Protagonisten mitten in diese Situation.

-Wenn du nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll, schreib eine Liste mit den Dingen, die auf keinen Fall eintreten würden. Oft hilft dir diese wahnsinnig weiter. Überrasche dich selbst und dein Publikum.

-Keine Arbeit ist umsonst. Wenn etwas in deiner Story nicht funktioniert, lass es sein und mach weiter. Wenn es die Idee wert war, kommt sie zu dir im richtigen Moment zurück.


+ der Pixar-Pitch in (mehr oder weniger) 6 Sätzen. Tolle Übung um ALLE Geschichten kurz zusammenzufassen (sagt man so zumindest):

ES WAR EINMAL... (Hauptfigur)

JEDEN TAG... (Status quo, Ort, Zeit)

EINES TAGES... (Problem taucht auf, dramatische Frage)

DESHALB... (1.Versuch um Status quo zu erreichen)

DESHALB... (2.Versuch, Hauptfigur wächst mit ihrer Aufgabe)

SCHLIEßLICH... (Happy End 😜)


Na? Kannst du so dein aktuelles Projekt charakterisieren? Findest du es schwer? Oder klingt deine Geschichte jetzt irgendwie langweilig? Für mich ist es zwar auch eine Herausforderung, aber auch tolle Motivation nach den Eckpunkten zu suchen und diese dann in der Schreibwüste zu finden, um sich an diesen entlang zu hangeln. Außerdem habe ich mir fest vorgenommen, das an verschiedenen fremden Texten oder Filmplots zu trainieren. Das wird dann 💯Pro auch für das eigene Arbeiten immer einfacher.


3)KURZ DEN/DIE LIEBLINGSDREHBUCHAUTOR:IN SPIELEN

Denk an einen von deinen Lieblingsfilmen. Am besten einen, den du auch parat auf DVD oder auf irgendeiner Streaming-Platform hast und such dir eine Szene aus, die du magst (eine Szene werden höchstwahrscheinlich ein paar Minuten, wo sich die Figurenzusammensetzung, Ort und Zeit nicht ändert.

Schreib diese Szene genau so, wie sie ist, wie du sie siehst, auf. Was du siehst, was passiert, was wird gesprochen.

Warum?

🔸Du kommst ins Schreiben (und das ist manchmal sooo viel wert),

🔸du entwickelst deinen persönlichen Schreibstil, ohne eigene Ideen spinnen und bewerten zu müssen (weil verschiedene Leute die gleiche Szene gaaanz unterschiedlich schreiben würden),

🔸merkst, wie eine schon funktionierende Szene aufgebaut ist und was dir aber auch an einer Geschichte wichtig ist.

Win win win... 😜

(und falls du deine Szene mit dem Original vergleichen möchtest, viele Drehbücher findest du über https://imsdb.com/alphabetical/A 😎 ist auch mal witzig zu sehen, wie es den Schauspieler:innen vorgelegt wurde)


Na los! 😊 Eine Variante dem Februar-Blues zu entkommen hat dich bestimmt inspiriert. Du kannst mir sehr gerne auch an hallo@happyanstories.de schreiben, welche und was sie bei dir bewirkt hat 💡 und fürs nächste Mal bereite ich mir wieder was anderes vor 🤔😉 (falls du Frage rund ums Schreiben hast, auch her damit 🤗)


Und ja, der erste März wird ja auch ein Montag sein. Und Frühling ist vor der Tür. Und zum Beispiel die #kinderbuchmanufaktur -Challenge geht los. Und... ergänze deine vielversprechende Gründe für Ins-Tun-Kommen. Es kann nur genial werden! ✨🎉🚀


💛

Thank you, happy you,

dass du liest und dass du schreibst! (auch wenn nur für dich)

Deine An.


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